Meine Windhunde ... und ich

Auf Ausstellungen und Rennen

Mein Whippet stammte aus einer bekannten Rennlinie. Aus diesem Grund wollte ich ihn auch auf der Rennbahn mal laufen lassen, um zu wissen, wie schnell er eigentlich ist. Deshalb fuhr ich zu einer nahe gelegenen Bahn am Rande einer benachbarten Stadt. Doch bald schon stellte sich heraus, dass die Realisierung meines Vorhabens gar nicht so einfach war, wie ich mir das als "blutiger Anfänger" vorstellte. Ich wurde unverrichteter Dinge wieder nach Hause geschickt! Für ein Training benötigte mein Hund nämlich Maulkorb und Renndecken.

Nachdem ich diese Utensilien alle besorgt hatte, auch das war gar nicht so einfach, nahm ich einen erneuten Anlauf und fuhr wiederum zur Rennbahn. Dieses Mal sollte mein Whippet alleine laufen ...

Schließlich entschloss ich mich, auf Rickys Rennbahnkarriere lieber zu verzichten. Die umliegenden Wiesen und Sportplätze sowie unser häuslicher Garten mit großer Wiese sollten meinem Windhund zukünftig genügen.

Ricky mit drei Jahren

"Ausstellungen sind da etwas ganz anderes; denn sie sind für Hunde nicht gefährlich!", dachte ich mir. Aus diesem Grund machten sie uns viel Spaß. Auch waren die Aussteller zu mir "Greenhorn" recht freundlich. So sah ich Ausstellungen als eine schöne Freizeitbeschäftigung an, für die ich bereit war, aus meinem Budget eines spärlichen Junglehrerinnengehaltes noch einiges Geld abzuzwacken. Doch bald schon musste ich erfahren, dass die Freundlichkeit einiger Leute von der Beurteilung meines Hundes abhängig war.

Hier eine Bewertung: "48,5 cm 21 Monate alt, Farbe: beige-gold, schwarze Maske, schönes Auge, sehr schöne Stellung, Gesamtanatomie sehr vorzüglich, Gangwerk besonders charmant." Wertnote: V1-RCAC

Über dieses Ergebnis war die Freude sehr groß; denn mein Ricky bekam sogar das RCAC auf einer CACIB-Ausstellung ausgestellt. Es ist für eine Einzelhund-Besitzerin schwierig, eine längere Zeit im Ausstellungswesen zu bleiben, weil Hunde viel zu schnell alt werden.

Einen Hund auszustellen macht aber auch Spaß, weil man viele Menschen trifft und Gleichgesinnte kennen lernt, deshalb gehe ich immer wieder gerne zu Ausstellungen.


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